Jupiter
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Was zusammenhängt mit Geburt und Tod, ist des Menschen Karma. Auf dem nächsten Planeten wird der Mensch bei dem erhöhten Bewußtsein sich nicht mehr nur der Wirkungen des Karma bewußt werden, sondern im Karma selbst bewußt sein. Seine innere Kraft wird so gewachsen sein, daß er den Willen haben wird, dieses Karma darzustellen. Er wird es in seiner Gestalt, in seiner Physiognomie tragen. Dann wird seine Physiognomie zeigen, was im Astral- und Mentalkörper ist. Dann tritt das ein, daß der Gute wirklich gut auch nach außen zu erkennen ist und der Böse wirklich als Böser. Solche Böse gibt es dann nur unter denen, die sich als schwarze Magier ausgebildet haben. Da geschieht die große Entscheidung, die Trennung zwischen dem Guten und dem Bösen. Das geschieht auf dem fünften Planeten. Von dem fünften Planeten an kann man nur noch von der Evolution des Guten reden.
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Innerhalb dieses Zustandes wird es das nicht geben, was jetzt Mineralreich genannt wird; die Kräfte dieses Mineralreiches werden in pflanzliche umge- wandelt sein. Das Pflanzenreich, welches aber gegenüber dem gegenwärtigen eine ganz neue Form haben wird, er- scheint während des Jupiterzustandes als das niederste der Reiche. Höher hinauf gliedert sich das ebenfalls verwan- delte Tierreich an; dann kommt ein Menschenreich, welches als Nachkommenschaft der auf der Erde entstandenen bösen Gemeinschaft sich erweist Und dann die Nachkommen der guten Erden-Menschengemeinschaft, als ein Menschenreich auf einer höheren Stufe. Ein großer Teil der Arbeit dieses letztern Menschenreiches besteht darin, die in die böse Ge- meinschaft gefallenen Seelen so zu veredeln, daß sie den Zugang in das eigentliche Menschenreich noch finden können.
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Der Ursprung der Planetensiegel geht auf den Münchner Kongress der Theosophischen Gesellschaft im Mai 1907 zurück. Für das Programmheft dieses Kongresses zeichnete Rudolf Steiner fünf verschiedene von ihm auch als »Vignetten« bezeichnete Planetensiegel, eines für jeden Kongresstag, beginnend mit Samstag – Saturn, dann Sonntag – Sonne, Montag – Mond, Dienstag – Mars, und als letztes Mittwoch - Merkur. Zwei weitere Siegel, Jupiter und Venus, kamen vier Jahre später, bei der Gestaltung des Stuttgarter Zweighauses 1911 dazu, in dem alle Siegel im Versammlungsraum in Gold auf dunkelblauem Grund gemalt waren. Rudolf Steiner hat, wie bei all seinen künstlerischen Werken, auf eine nähere Erklärung dieser Planetensiegel weitgehend verzichtet. Sie sind als bildhaft-imaginative Darstellung der aufeinanderfolgenden Stufen der planetarischen Entwicklung aufzufassen, die ihren Sinn selbst durch meditative Betrachtung enthüllen.
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Lebensstufen - Runden: siehe Details weiter unten
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Der weitere Fortschritt besteht darinnen, daß das Wesen nicht nur sich in sich so gliedert, wie es im Sinne der Kräfte in der Umwelt ist, sondern daß es sich auch eine äußere Physiognomie gibt, welche das Gepräge dieser Umwelt trägt. Stellt ein Wesen der vierten Stufe einen Spiegel seiner Umwelt dar, so drückt ein solches der fünften Stufe diese Umwelt physiognomisch aus. Man nennt diese Stufe daher in der Geheimwissenschaft die physiognomische.
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Siehe 134 – 140
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Diese Bewußtseinszustände wird der Mensch auf den nächsten Planeten zu durchleben haben, in welche sich die Erde nach ihrer gegenwärtigen Gestalt verwandeln wird. Es ist nicht widersinnig, von diesen zukünftigen Bewußtseinszustän- den, also auch von dem Leben auf den folgenden Planeten etwas auszusagen. Denn erstens schreitet der Hellseher in seiner Entwickelung seinen Mitbrüdern — aus gewissen an anderem Orte anzugebenden Gründen — voran. Es bilden sich bei ihm also schon jetzt diejenigen Bewußtseinszustände heraus, zu denen die ganze Menschheit mit fortschreitender Planetenentwickelung gelangen muß. Man hat also in dem Hellseherbewußtsein schon Bilder der künftigen Menschheitsstufen. Und dann sind ja drei folgende Bewußtseinszustände als Keimanlage schon jetzt in allen Menschen vorhanden; und die hellseherische Forschung hat Mittel, um anzugeben, was aus diesen Keimanlagen werden kann. Allerdings, wenn hier gesagt wird, der Hellseher entwickele in sich schon jetzt die Bewußtseinszustände, zu denen in der Zukunft die ganze Menschheit fortschreiten wird, so ist dies mit einer Einschränkung zu verstehen. Der Hellseher bildet zum Beispiel heute innerhalb der seelischen Welt ein Schauen aus, das in Zukunft beim Menschen in einer physischen Art auftreten wird. Aber dieser zukünftige physische Zustand des Menschen wird das getreue Abbild sein des entsprechenden gegenwärtigen seelischen beim Hellseher. Die Erde selbst wird sich ja entwickeln, und dadurch werden in ihren kommenden physischen Bewohnern ganz andere Formen auftreten als heute da sind; aber diese physischen Formen bereiten sich in den heutigen seelischen und geistigen vor. Was zum Beispiel heute der Hellseher als eine Licht- und Farbenwolke um den physischen Menschenkörper herum sieht als so- genannte «Aura», das wird sich später in eine physische Form verwandeln; und andere Sinnesorgane als die heutigen werden dem Zukunftsmenschen die Fähigkeit geben, die anderen Formen wahrzunehmen. Der Hellseher aber sieht eben die geistigen Vorbilder der späteren Sinnes- wesen (also zum Beispiel die Aura) mit seinen geistigen Sinnen schon heute. Ihm ist ein Blick in die Zukunft möglich, von dessen Eigenart allerdings nur sehr schwer eine Anschauung durch die heutige Sprache und für die gegenwärtigen menschlichen Vorstellungen gegeben werden kann. Die Vorstellungen des jetzigen Bewußtseinszustandes sind schattenhaft, blaß im Verhältnis zu den farbigen und tönenden Gegenständen der Außenwelt. Der Mensch spricht daher auch von den Vorstellungen als von etwas, das «nicht wirklich» ist. Ein «bloßer Gedanke» wird in Gegensatz gebracht zu einem Ding oder Wesen, das «wirklich» ist, weil es durch die Sinne wahrgenommen wird. Aber die Vorstellungen und Gedanken tragen die Anlage in sich, wieder wirklich, bildhaft zu werden. Wenn heute der Mensch von der Vorstellung «rot» spricht, ohne daß er einen roten Gegenstand vor sich hat, so ist diese Vorstellung gleichsam nur ein Schattenbild der wirklichen «Röte». Später wird der Mensch dazu gelangen, nicht nur die schattenhafte Vorstellung des «Roten» in seiner Seele aufsteigen zu lassen, sondern wenn er «Rot» denkt, wird wirklich auch «Rot» vor ihm sein. Er wird Bilder, nicht bloß Vorstellungen schaffen können. Etwas Ähnliches wird damit für ihn erreicht sein, was schon für das Mondbewußtsein da war. Aber die Bilder werden nicht traumhaft in ihm auf- und abwogen, sondern er wird sie wie die heutigen Vorstellungen mit vollem Selbstbewußtsein in sich hervorrufen. Ein Gedanke an eine Farbe wird die Farbe selbst sein; eine Vorstellung von einem Tone wird der Ton selbst sein und so weiter. Eine Bilderwelt wird künftig durch des Menschen eigene Macht in seiner Seele auf- und abwogen, wogegen während des Monddaseins eine solche Bilderwelt ohne sein Zutun ihm das Innere ausfüllte. Und nicht verschwinden wird der räumliche Charakter der gegenständlichen Außenwelt. Die Farbe, welche mit der Farbenvorstellung zugleich entsteht, wird nicht bloß ein Bild in der Seele sein, son- dern sie wird sich draußen im Räume entfalten. Und die Folge davon wird sein, daß der Mensch Wesen und Dinge höherer Art wird wahrnehmen können, als diejenigen seiner jetzigen Umgebung sind. Das sind Dinge und Wesen, welche von feinerer geistiger und seelischer Art sind, so daß sie sich in die gegenständlichen Farben, die für die heutigen physischen Sinneswerkzeuge wahrnehmbar sind, nicht kleiden, die sich aber durch die feineren seelischen und geistigen Farben und Tone offenbaren, welche der Mensch der Zukunft aus seiner Seele heraus wird er- wecken können. Der Mensch nähert sich also einem Zustande, in welchem er ein für solche Wahrnehmungen
geeignetes selbstbewußtes Bilderbewußtsein haben wird. Diekommende Erdentwickelung wird einerseits das gegenwärtige Vorstellungs- und Gedankenleben zu immer höherer, feinerer, vollkommenerer Entfaltung bringen; anderseits aber wird sich während dieser Zeit allmählich auch schon das selbstbewußte Bilderbewußtsein nach und nach heraus- formen. Zu vollem Leben wird jedoch das letztere im Menschen erst auf dem nächsten Planeten gelangen, in den sich die Erde umformen wird, und der in der Geheimwissenschaft der «Jupiter» heißt. Dann wird der Mensch mit Wesen in Verkehr treten können, welche seiner gegenwärtigen Sinneswahrnehmung vollständig verborgen bleiben. Begreiflich ist, daß nicht nur das Wahrnehmungsleben da- durch ein ganz anderes wird, sondern daß sich auch die Taten, die Gefühle, alle Beziehungen zur Umgebung voll- kommen umwandeln. Der Mensch wird so, wie er heute nur Sinneswesen bewußt beeinflussen kann, dann auf ganz andere Kräfte und Gewalten bewußt wirken können; und er selbst wird aus ganz anderen Reichen als jetzt ihm vollkommen erkennbare Einflüsse
empfangen.
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