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1 Tag

 

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Und die Götter sprachen: Es werde Licht! und es ward Licht. Versuchen wir jetzt, uns das Ganze bildhaft vor Augen zu führen, was vor der Seele des althebräischen Weisen schwebte als das ha'arez, das haschamajim. Was da als geistig Lichthaftes, Klanghaftes, Sprechendes, Wortbildendes hinausgezogen ist, wenn das wiederum hereinstrahlt, wie wirkt es dann? Es wirkt wie ein aus dem Sonnenhaften heraus sich sprechendes Licht, als ein Licht, hinter dem das kosmische Sprechen steht. Also denken wir uns alles das, was wir im tohu wabohu gegeben haben in seiner Finsternis, in seinem Durcheinanderwogen des Wärmehaften, des Gasigen, des Wässerigen, denken wir es in seiner sozusagen lichtverlorenen Finsternis. Und nun denken wir uns aus der Tätigkeit der Elohim heraus von außen einstrahlen durch das schöpferische Wort, das als die höchste Äther-Entität zugrunde liegt, von außen hereinstrahlen mit dem Licht das, was aus dem Wort herausströmt. Wie soll man das bezeichnen, was da vorgeht? Man kann es nicht treffender bezeichnen, als wenn man das monumentale Wort hinstellt, das besagt: Die Wesenheiten, die mit dem haschamajim ihr Höchstes in das Ätherische hinausgetrieben hatten, erstrahlten zurücksprechendes Licht aus dem Weltenraum in das tohu wabohu hinein! — Damit haben Sie den Tatbestand dessen gegeben, was in den monumentalen Worten liegt: Und die Götter sprachen: Es werde Licht! und es ward Licht in dem, was Finsternis war, in tohu wabohu.

 

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wenn uns in der Genesis das Wort entgegentritt «Die Elohim sahen das Licht», daß darin das Spezifische der Erdenentwickelung angedeutet ist, daß aber auch das, was früher nur subjektiv zu erleben war, nun von außen erscheint, daß der Geist in seiner äußeren Erscheinung sich darstellt. Wir können also das Wort, das gewöhnlich übersetzt wird «Und die Elohim sahen das Licht, und sie sahen, daß es schön war», so ausdrücken: «Und die Elohim erlebten das Bewußtsein, daß sich ihnen das, in dem sie früher waren, als ein Äußeres gegenüberstellte, und sie erlebten in dieser Erscheinung, daß der Geist im Hintergrundwar und sich zum Ausdruck brachte in dem Äußeren»  — denn das liegt hinter dem Wort, daß es «schön» war.

 

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Licht, das ist die äussere Offenbarung der zum Sonnendasein vorgerückten Wesenheiten. Finsternis,  das ist die äussere Offenbarung der auf der alten Saturnstufe stehen gebliebenen Wesenheiten. Weil die Wesenheiten, welche in dem alten Saturnzustand zurückgeblieben sind, sozusagen eine frühere Entwickelungsstufe darstellen, werden sie auch in der Wiederholung früher auftreten können als das Licht. Daher sehen wir ganz richtig, daß uns gleich in den ersten Versen der Genesis angekündigt wird, wie
über den elementarischen Massen Finsternis herrscht. Das ist die Wiederholung saturnischen Daseins, aber zurückgebliebenen saturnischen
Daseins. Das andere, das Sonnendasein, das muß warten. Das erscheint nachher, das erscheint in dem Zeitpunkt, der da angedeutet
ist mit den Worten «Es werde Licht».

 

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Jom ist eine Wesenheit. Und wenn man es mit aufeinanderfolgenden sieben solcher jamim zu tun hat, dann hat man es mit sieben einander ablösenden Wesenheiten oder meinetwillen Wesensgruppen zu tun. Fassen Sie einmal das Wort jom, das da in der Genesis steht und das gewöhnlich wiedergegeben wird mit «Tag», als geistige Wesenheit auf, dann haben Sie diejenigen Wesenheiten, die in der Hierarchie um eine Stufe unter den Elohim stehen, deren die Elohim sich bedienen als untergeordnete Geister. Da, wo die Elohim durch ihre höheren, ordnenden Kräfte gewirkt hatten, daß Licht werde, da stellten sie an seinen Platz jom, die erste Wesenheit, den ersten der Zeitgeister oder Archai im Sinne dieser Urworte. So sind diese geistigen Wesenheiten, die wir Geister der Persönlichkeit oder Urbeginne nennen, dasselbe, was da als Zeiträume, als «Tag», als jom genannt wird. Es sind die dienenden Geister der Elohim, diejenigen, die gleichsam ausführen, was vom höheren Gesichtspunkte aus die Elohim anordnen.

 

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erste Tag: "Das durch das kosmische Sprechen sich offenbarende Licht strömt ein in die Finsternis.» Dadurch wird das tohu wabohu organisiert, aus der Unordnung der Elemente herausgehoben.

 

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Wir werden allerdings das, was in noch tieferem Sinn mit diesem «ersten Tag» gemeint ist, erst verstehen, wenn wir das andere verstehen, was in der Umgebung dieses Satzes steht: «Es wurde Abend, es wurde Morgen, der erste Tag.» Es trat also in die Wirksamkeit der erste der Zeitgeister, und verbunden war damit dasjenige, was man darstellen kann als einen Wechselzustand von ereb und boker. Ereb ist nicht dasselbe, was mit «Abend», und boker nicht dasselbe, was mit «Morgen» wiedergegeben wird. Wollen wir einigermaßen passende Worte dafür auffinden, so müssen wir sagen: «Und es wurde ereb, das Verworrene, und es folgte darauf boker, das Geordnete.» Wir müsstüen sagen: «Und es stellte sich dar Verworrenheit und es folgte ihr die Ordnung, die Harmonie, und darin wirkte der erste der Zeitgeister.»

 

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Nehmen wir also die Tatsache, daß während des Sonnenhaften das Licht in unseren kosmischen Raum einschlägt, dann wird die Wiederholung dieses alten Sonnenzustandes im Erdenwerden das Einschlagen des Lichtes sein. Das ist gegeben in den urgewaltigen Worten «Und die Elohim sprachen: Es werde Licht! Und es ward Licht

1 Tag Erklärungstext

«Es wurde Abend, es wurde Morgen, der erste Tag.» Es trat also in die Wirksamkeit der erste der Zeitgeister, und verbunden war damit dasjenige, was man darstellen kann als einen Wechselzustand von ereb und boker. Ereb ist nicht dasselbe, was mit «Abend», und boker nicht dasselbe, was mit «Morgen» wiedergegeben wird. Wollen wir einigermaßen passende Worte dafür auffinden, so müssen wir sagen: «Und es wurde ereb, das Verworrene, und es folgte darauf boker, das Geordnete.» Wir müssten sagen: «Und es stellte sich dar Verworrenheit und es folgte ihr die Ordnung, die Harmonie, und darin wirkte der erste der Zeitgeister.»

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